Der Hauptgrund kultureller Betätigung sei es in der Kunst, Musik,
Literatur oder der Wissenschaft, ist die Art, wie sie unser Leben
bereichert. Durch sie erfahren wir Freude, Anregungen, Schönes,
Geheimnisvolles und Abenteuerliches. Das einzige was die Mathematik
tatsächlich von den anderen in dieser Aufzählung unterscheidet, ist, daß
die Schwelle zu ihr ein wenig höher ist, bevor sich der Erfolg einstellt.
Ich glaube es liegt an der Art, wie die Mathematiker an Probleme
herangehen. Die Sprache mit der sie von diesen Problemen reden, ist für
die meisten weit von ihrer verständlichen Alltagssprache entfernt.
Schließlich möchte ich betonen, daß die Mathematik eine menschliche,
kreative Tätigkeit ist, ebenso wie Kunst und Musik - auch die Mathematik
hat wesentlich unser kulturelles Erbe geprägt.
Meine Absicht mit der Ausstellung/Workshop/Atelier 'Jagd auf Zahlen und
Figuren' ist es vielmehr die Mathematik für viele schmackhaft zu machen -
welch eine Herausforderung ! 'Spielerisch' soll ein neuer Zugang zur Mathematik aufgezeigt werden.
Es geht mir mehr um das Verständnis des kreativen Problemlösungsansatzes
als um anwendbares Wissen zu vermitteln. In einer nicht-schulischen
Umgebung wird für etwa 60 Minuten Kontakt und unterhaltsame Beschäftigung
mit der Mathematik ermöglicht. Diese Ausstellung/Workshop/Atelier ist als
Ergänzung zum Unterricht zu sehen.
Die größte Rechtfertigung für vieles, was die Mathematiker tun, ist das persönliche
Vergnügen, das wir an der Beschäftigung mit der Mathematik haben. Es ist eine
überwältigende Freude, neue Zusammenhänge zu entdecken. Es liegen aufregende Erkenntnisse
und erhabene Schönheiten in beiden, in der Vielfalt der Erscheinungen und der
Einfachheit der grundlegenden Prinzipien.
Ich widme diese Ausstellung/Workshop/Atelier der Frage:
Ist es dem Besucher möglich, alle Vorbehalte aufzugeben und zu lernen,
diese tiefe reiche Freude an der Mathematik zu empfinden - ich hoffe es !
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ZielgruppenAllen teilnehmenden Gruppen wird ein Betreuer zugeordnet.
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WettbewerbJeder Besucher bekommt einen Teilnahmeschein. Wie jedes Jahr gibt es drei separate Aufgabenkreise mit unterschiedlich vielen Aufgaben (wie unten beschrieben). Diese Aufgaben sind nicht durchnummeriert, sondern mit Zahlen versehen, die die Lösung einer anderen Aufgabe sind. Diese Zahlen bilden einen geschlossenen Kreis und somit können die Besucher irgendwo beginnen. Alle richtigen Teilnahmescheine nehmen an der Verlosung von teil. Die Bewertung erfolgt also in drei Kategorien.
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AufgabenBeim Lösen der Aufgabe soll es weniger auf das Wissen ankommen, als auf den Weg der zur Lösung führt. Alle "Andersdenker" sind willkommen und sie können oft schneller das Ziel erreichen. Ich betone nochmals, daß es sich bei diesem Projekt um einen neuen Weg handelt, den Aufgabenreichtum und die vielfältigen Lösungswege vorzustellen. In mehreren europäischen Ländern wurden solche Versuche bereits erfolgreich durchgeführt (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweiz und Belgien). |
Stadtschulrat für Wien / LandesschulräteEin Erlaß des Stadtschulrates für Wien gemeinsam mit 2 Ankündigungsplakaten der Ausstellung wird an alle AHS und BMS Schulen in Wien verschickt. An die jeweiligen Landesschulräte in Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Burgenland werden ebenfalls Plakate verschickt und die Landesschulräte sind aufgefordert, diese Plakate an alle Schulen in ihrem Bundesland weiterzuleiten. | ![]() |
![]() DI Heinz A. Krebs (WebDesign) http://krebs.chemit.at/ |
![]() Univ.-Prof. Dr. Gerd Baron Institut für Geometrie Technische Universität Wien † 30.5.2019 |
![]() Dr. Richard Mischak |
Anregungen,
Bemerkungen, Fragen und Bestellungen sind zu richten an: Mischak Richard
Last Update: 20. November 2019