Vorwort 2001:

 

Daß die Mathematik in unserem Leben eine große Rolle spielt, wird von den meisten Menschen nicht wahrgenommen, teilweise sogar geleugnet. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall: man denke nur an den Verbraucherpreisindex, die Spareinlagen, Versicherungsprämien oder den in der heutigen Zeit unerläßlichen Computer.

Manche Schüler interessieren sich für Mathematik, andere nicht. Ob es nur an der Begabung alleine liegt, sei dahingestellt. Lehrerinnen und Lehrer - im schulischen und universitären Bereich - sollten dafür sorgen, daß Mathematik - oft als trocken, spröde und für die Praxis unbrauchbar erachtet - spannend und lustig sein kann. Der Mathematikwettbewerb "Jagd auf Zahlen und Figuren", der heuer zum vierten Mal an der Technischen Universität Wien stattfindet, hat bisher gezeigt, daß es viele Schülerinnen und Schüler gibt, die an der Mathematik Gefallen finden und beim Finden von Lösungen begeisterte Tüftler und äußerst kreativ sind.

Wenn es gelingt, die Mathematik und ihre Logik als die Spielregeln der Wissenschaft aber auch des täglichen Lebens klarzustellen, dann wird die Jugend begeistert auf den Mathematik-Zug aufspringen.


Magnifizenz O. Univ.-Prof. Dr. techn. Dipl.-Ing. Peter Skalicky
Rektor der TU Wien


Ich freue mich, daß die Ausstellung Jagd auf Zahlen und Figuren nun schon zum sechsten Mal stattfindet. Diese Ausstellung führt den Besucherinnen und Besuchern und besonders der Jugend eindrucksvoll vor Augen, wie interessant und spannend die Beschäftigung mit mathematischen Aufgaben sein kann und welche Bedeutung die Mathematik für unser Alltagsleben hat. Sie beweist, dass die Mathematik keine schwer zugängliche und trockene Disziplin ist, sondern oft auch Krativität und praktisches Denken und neue Problemlösungsansätze erfordert.

Das große Publikumsinteresse zeigt, daß es mit dieser Initative gelungen ist, immer mehr Menschen für eine unterhaltsame Beschäftigung mit der Mathematik zu motivieren.

Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben für ihr großes Engagement und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern viel Freude bei der Jagd auf Zahlen und Figuren.


Elisabeth Gehrer
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Zum 6.Mal hat Herr Dr. Mischak die Ausstellung 'Jagd auf Zahlen und Figuren' in Wien organisiert. Wenngleich Herr Dr. Mischak zahlreiche Angebot erhalten hat, diese Austellung in anderen Bundesländern, ja auch in anderen EU-Staaten zu gestalten, bleibt er auch dem Ausgangspunkt seines Erfolges treu.

Ich bin über diese "Treue" sehr glücklich, denn die Ausstellung ist für mich ein fester Bestandteil des Mathematikunterrichts geworden. Viele Lehrer haben mir Ihre Begeisterung und die der Schüler mitgeteilt und mich gebeten, Herrn Dr. Mischak jede Unterstützung zu geben. Ich gebe diese Unterstützung deshalb sehr gerne, weil ich jedesmal von der hohen Qualität der Ausstellung überrascht war.

Gerade in den letzten Jahren ist der Pflichtgegenstand Mathematik Gegenstand der öffentlichen Diskussion geworden. Nicht nur die TIMSS-Studie hat die Mathemaik in die Schlagzeilen gebracht. Mathematische Techniken sind weit in Gebiete außerhalb der Mathematik vorgedrungen, und finden Ihren Niederschlag auf den Wirtschaftsseiten der Zeitungen.

Themen der Mathematik, Denksportaufgaben und Probleme finden, wenn sie ausgezeichnet aufbereitet sind, viel Interesse bei Jugendlichen und Erwachsenen. Vor allem ist inzwischen anerkannt, daß Mathematik Bestandteil der Allgemeinbildung ist. Schaubilder, Grafiken, Statistiken und Meinungsumfragen können nur mit einem guten mathematischen Rüstzeug richtig gelesen und interpretiert werden. Gute mathematische Allgemeinbildung ist also Voraussetzung dafür, daß Manipulation mit Zahlen und Grafiken durchschaut werden kann. Damit leistet aber die Mathematik einen wertvollen Beitrag zur Demokratie.

Genau diesen Beitrag leistet aber die Ausstellung 'Jagd auf Zahlen und Figuren', dem Schüler nahe zu bringen, was "dahintersteckt" und nicht was vordergründig zu erkennen ist.




HR Mag. Anton Plessl
Stadtschulrate für Wien