Vorwort 2000:

 

Daß die Mathematik in unserem Leben eine große Rolle spielt, wird von den meisten Menschen nicht wahrgenommen, teilweise sogar geleugnet. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall: man denke nur an den Verbraucherpreisindex, die Spareinlagen, Versicherungsprämien oder den in der heutigen Zeit unerläßlichen Computer.

Manche Schüler interessieren sich für Mathematik, andere nicht. Ob es nur an der Begabung alleine liegt, sei dahingestellt. Lehrerinnen und Lehrer - im schulischen und universitären Bereich - sollten dafür sorgen, daß Mathematik - oft als trocken, spröde und für die Praxis unbrauchbar erachtet - spannend und lustig sein kann. Der Mathematikwettbewerb "Jagd auf Zahlen und Figuren", der heuer zum vierten Mal an der Technischen Universität Wien stattfindet, hat bisher gezeigt, daß es viele Schülerinnen und Schüler gibt, die an der Mathematik Gefallen finden und beim Finden von Lösungen begeisterte Tüftler und äußerst kreativ sind.

Wenn es gelingt, die Mathematik und ihre Logik als die Spielregeln der Wissenschaft aber auch des täglichen Lebens klarzustellen, dann wird die Jugend begeistert auf den Mathematik-Zug aufspringen.


Magnifizenz Univ.-Prof. DI Dr. Peter Skalicky
Rektor der TU Wien


Ich freue mich, daß die Ausstellung Jagd auf Zahlen und Figuren nun schon zum fü Mal stattfindet. Diese Ausstellung führt den Besucherinnen und Besuchern und besonders der Jugend eindrucksvoll vor Augen, wie interessant und spannend die Beschäftigung mit mathematischen Aufgaben sein kann und welche Bedeutung die Mathematik für unser Alltagsleben hat. Sie beweist, dass die Mathematik keine schwer zugängliche und trockene Disziplin ist, sondern oft auch Krativität und praktisches Denken und neue Problemlösungsansätze erfordert.

Das große Publikumsinteresse zeigt, daß es mit dieser Initative gelungen ist, immer mehr Menschen für eine unterhaltsame Beschäftigung mit der Mathematik zu motivieren. Dieser Erfolg hat es auch ermöglicht, die Ausstellung in vier Bundesländern zu zeigen und einem großen Publikum zu erschließen.

Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben für ihr großes Engagement und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern viel Freude bei der Jagd auf Zahlen und Figuren.


Elisabeth Gehrer
Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten


Zum 5.Mal hat Herr Dr. Mischak die Ausstellung „Jagd auf Zahlen und Figuren“ organisiert. Was 1996 in Wien begonnen hat, wurde 1997 und 1998 in Graz, Linz und Salzburg gezeigt, und hat 1999 auch den Weg nach Brüssel gefunden.

Die Ausstellung ist inzwischen für viele Lehrer Bestandteil des Mathematikunterrichts geworden und wird gerne besucht, weil sie eine Erweiterung und Ergänzung zum „mathematischen Alltag“ ist. Darüber hinaus werden Herausforderungen an die Schüler gestellt, die die Schule, die an unterrichtliche Rahmenbedingungen gebunden ist, nicht anbieten kann.

Für mich war die Mathematik immer Bestandteil der Bildung. Die Diskussionen der letzten Jahre über die Veränderung des Mathematikunterrichts im Lichte der Ergebnisse der TIMSS-Studie wurde von den zuständigen Fachleuten im Stadtschulrat auch deshalb so engagiert geführt, weil wir um die Bedeutung eines guten Mathematikunterrichts wissen.

Im Bereich des Stadtschulrates für Wien werden Kinder, die Interesse an der Mathematik haben, besonders motiviert und gefördert. 15 Olympiade-Kurse, der Wiener Mathematikwettbewerb und die Ausstellung „Jagd auf Zahlen und Figuren“ sind ein Beweis, dass die Förderung von mathematisch begabten Kindern den Mitarbeitern des Stadtschulrates und der Schulaufsicht ein großes Anliegen ist und dass dafür auch die entsprechenden Werteinheiten zur Verfügung gestellt werden.

Ich danke Herrn Dr. Mischak, dass er einen so wunderbaren Beitrag für die Mathematik leistet. Es ist nicht immer leicht, Sponsoren und Universitäten zu finden, immer wieder neue und interessante Aufgaben zu finden. Ich danke Herrn Universitätsprofessor Baron, der nicht nur die Ausstellung, sondern auch die Wettbewerbe so großartig betreut. Ich danke aber vor allem den LehrerInnen und SchülerInnen dafür, dass sie Mathematik zu ihrem Anliegen machen.

Ich bin überzeugt, dass die Ausstellung bei allen Besuchern Freude an der Lösung mathematischer Aufgaben wecken wird und wünsche daher viel Erfolg.


Dr. Kurt Scholz
Amtsführender Präsident des Stadtschulrates für Wien